Finanzen
Vodafone und Innogy arbeiten gemeinsam an "Smart City"
GDN -
Der Telekommunikationsanbieter Vodafone und die vom Energiekonzern RWE abgespaltene Öko-Tochter Innogy arbeiten künftig beim Thema "Smart City" eng zusammen. Die Konzerne wollen in Zukunft beispielsweise smarte Straßenlaternen anbieten, die unter anderem als Ladestation für Elektroautos dienen und die Luftverschmutzung messen sollen, erläuterten Vodafone-Deutschlandchef Hannes Ametsreiter und Innogy-CEO Peter Terium dem "Handelsblatt" ihr Gemeinschaftsprojekt.
"Zusammen haben wir Zugang zu Geschäftsmöglichkeiten, die wir allein nicht hätten", sagte Terium der Zeitung. Ametsreiter erklärte: "Diese Zeiten des Allein-Machens sind vorbei, das geht nicht mehr. Mehrwert wird heute darüber generiert, dass man verschiedenste Informationen miteinander verbindet. Das gelingt aber nur, wenn wir uns öffnen." Bis zum Jahresende wollen Vodafone und Innogy die Funktionsfähigkeit des Modells erproben. Die beiden Unternehmen hoffen auf einen neuen Markt: "Künftig werden zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben", sagte Innogy-Chef Terium. "Das bringt Herausforderungen." Ametsreiter erklärte, dass die Städte auf der Suche nach Partnern bereits auf die Unternehmen zukommen: "Viele beginnen, sich für das Thema Smart City zu interessieren." Bei der Kooperation wollen Innogy und Vodafone jedoch nah an ihrem Kerngeschäft bleiben. "Wir wetten nicht auf alles Mögliche", sagte Terium. "Wir werden keine Autos bauen und auch keine Ladesäulen produzieren, das können die Koreaner und Chinesen viel günstiger." Innogy werde sich auf das Netzmanagement konzentrieren. "Wir werden zu einem Datenmanagementkonzern", sagte Terium.
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